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Thema: MOEP? Mi Okt 10, 2007 9:45 pm
Zuletzt von am Do Okt 11, 2007 10:45 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gironimo Rechte Hand des Wilderer-Gottes
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Thema: Re: MOEP? Do Okt 11, 2007 1:39 pm
Sinn dieses Threads?
buddathebrod Forums-Jesus & Propaganda Igor
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Thema: Re: MOEP? Do Okt 11, 2007 3:15 pm
WAAAASS??
Du erkennst den Sinn dieses Threads nicht??
Er will dir damit ganz deutlich sagen, dass es keinen Sinn gibt!!!
Gironimo Rechte Hand des Wilderer-Gottes
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Thema: Re: MOEP? Do Okt 11, 2007 10:53 pm
Da ich ganz genau weiß, was du von mir erwartest, schicke ich dir einfach mal genau das, was du möchtest....^^
hmmm... um hier über den sinn zu diskutieren müssten wir den sinn erstmal definieren. Was ist überhaupt sinn? haben wir einen sinn? hat das leben einen sinn? all diese fragen kann man nur ansatzweise und auch dann nur für sich selbst beantworten, wenn man zunächst den begriff sinn definiert. der sinn des lebens auf der basis der bisherigen forschungsergebnisse in der wissenschaft wäre z.B. nichts anderes als die Erhaltung der eigenen Spezies, Art oder auch einfach Familie. Aber schon mit dieser Definition auf die Natur bezogen unterstellt man der Natur selbst einen Sinn. Und das ohne ihn vorher zu erklären. Somit wir wieder am anfang wären unfd keine Ahnung haben, was das Wort "sinn" überhaupt bedeutet. Interessant ist auch die Theorie, dass das Leben oder die Natur selbst einen Sinn hat. Das wäre dann auch als Wille oder Wunsch zu verstehen. Dann würden wir aber weiter dazu kommen, warum der Mensch aus der Natur entstanden ist. Solte die Natur mit der Entwicklung eines Wesens welches für den eigenen Untergang verantwortlich ist einen Willen oder Wunsch oder sogar einen Sinn erfüllen? Diese Fargen könnte kein Mensch klar beantworten. Es geht einfach über unseren Horizont genauso wie die Vorstellung des Todes und der Geschehnisse nach dem Tod. Ist dann alles vorbei? Schweben wir ruhig durch den unendlichen Kosmos und lernen dessen Wirken zu verstehen? Oder ist der Tod nichts anderes als ein großes Bett in dem sich der Geist oder die Seele von den Strapazen des Lebens erholt? Um dann irgendwann wieder geboren zu werden? Dies sind Fragen, die nur von Glauben beantwortet werden können. Keine Wissenschaft kann dafür eine klare und einheitliche Definition finden, weil diese Vorstellungen von dem Glauben der einzelnen Person abhängt. Ich meine bei meinem Gerede über den Glauben nicht so etwas schnödes wie die Kirche oder eine andere religiöse Institution, ich spreche von dem Glauben, der diese Institutionen erst hat entstehen lassen. Religionen sind nichts anderes als Modelle, mit denen man das Leben und wirken der Lebewesen und den Aufbau des Kosmos erklären möchte. Aber die Religionen gehen noch weiter, sie geben der Existenz aller Lebewesen einen "Sinn". Dies kann einfach nur der Wunsch des einen absoluten Gottes sein oder aber auch eine Art Prüfung wie im Budismus. Im Budismus besteht der Sinn des Lebens darin, dass das Leben als Leiden erklärt wurde. Ein Lebewesen wird solange wiedergeboren, bis es die ultimative Erleuchtung erlangt hat und als Buddha ins Nirwana aufgestiegen ist. Im christlichen Glauben ist der Mensch unter anderem der verlängerte Arm Gottes. Als Menschen sollen wir uns über die Tiere und die anderen Lebewesen erheben und über sie herrschen. So wird es zumindest von so manchem Kirchlichem Fanatiker stets erleutert. Kommen wir aber zum ursprünglichem zurück: dem Sinn als ganzes. Es ist interessant, welche Ideen einem kommen können, wenn man sich zu diesem Thema Gedanken macht. Denn faszinierend ist, dass solche Gedanken in einem sich immer weiterdrehenden Rad gefangen sind. Spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem man auf den Sprung kommt, das gesamte Leben als einen ganzen Organismus zu sehen, der auch als solcher funktioniert. Ein solcher Schluss liegt auch gar nicht so weit fern, denn schließlich hat ein funktionierendes Ökosystem durchaus ähnlichkeiten mit einem Organismus. Geht man also davon aus, dass es sich bei allem Leben auf unserem Planeten oder auch im gesamten Universum um einen ganzen Organismus handelt, so hat man dennoch das Problem, dass man noch eine Stufe höher gehen muss. Wer hat dieses Wesen geschaffen? Wer hat diesem Wesen den inneren Sinn gegeben? Und wenn ein noch höheres Wesen diesen Sinn erteilt hat, wo und wer istbdann das noch größere Wesen, welches dem Schöpfer des alles umfassenden Organismus diesen Sinn gegeben hat? Nun gut an dieser Stelle bewegen wir uns also in einer Sackgasse. Versuchen wir also den Sinn des Menschen anhand des Beispiels des großen ganzen Organismusses zu erklären. Sollte es sich bei dem Menschen etwa um eine Art Virus der Natur handeln? Sind wir nichts weiter als das Krebsgeschwür unseres Planeten? Und wenn wir das sind, warum gibt es dann Teile des Menschen, die versuchen die Natur zu schützen und somit gegen ihre eugene Natur angehen? Könnte es sein, dass die Natur eine Art von Selbstversuch durchgeführt hat? Oder wenn nicht die Natur, vielleicht ja der Planet Erde? Es wurde ein perfektes ökologisches System geschaffen. Diesem System fehlte dann aber etwas. Aber was? Etwas neues, etwas, was nicht in der Planung des ursprünglichen Organismusses beinhaltet war: Der Mensch, Homo sapiens sapiens, oder auch das Geschwür der Erde. Wäre das nun der Fall so könnte man den Gedanken weiterspinnen. So könnte es sein, dass es sich bei den Menschen um eine Art von "Recovery-Disc" handelt, mit der das Programm "Leben" neu gestartet werden soll. Um aber neu zu starten muss erst die Festplatte gelöscht werden. Hier tritt der Mensch auf den Plan. Er ist die absolute und engültige Nemesis der Erde aber gleichzeitig auch die Gnesesis für ein neues Projekt "Leben". Demnach wären wir nichts weiter als der "Format-C:-Befehl" der Natur an der Erde. Ich finde das hört sich sehr Interessant an. Wir sind das Ende und glaichzeitig der Anfang allen Lebens. Eine Nemesis die gleichzeitig eine neue Genesis in sich trägt.
Soviel dann von mir zu dem Thema "Sinn", ich hoffe, dass ich euch zu solch späten Stunde mit meinen geistigen Ergüssen nicht allzusehr genervt habe.
Mfg Giro
P.S.: Ich möchte erwähnen, dass der Original Text um 01:09 Uhr veröffentlicht wurde...^^
Ph nix Der Wilderer-Gott
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Thema: Re: MOEP? Fr Okt 12, 2007 12:15 am
blablablablabla machst du den Forum Clown
buddathebrod Forums-Jesus & Propaganda Igor
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Thema: Re: MOEP? Fr Okt 12, 2007 2:29 am
mal wieder ein von Ph nix!!!
@ Giro:
...
...
schön.....
Gironimo Rechte Hand des Wilderer-Gottes
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Thema: Re: MOEP? Fr Okt 12, 2007 11:35 am
Kay, dann schicke ich mal den nächsten Post gleich hinterher...^^ Diesmal gehts um "Das Böse"... und wieder ist das Original irgendwann nachts zum ersten Mal veröffentlicht worden... ...stört euch also nicht an komischen Formulierungen...^^
Soooo..... hier nun die versprochene Abhandlung über „das Böse“.... Ich habe mir seit dem letzten Samstag (oder eher doch Sonntag? ^^) ein paar Gedanken gemacht, und dabei ist dann das heraus gekommen.
So, genug nun zum Vorwort fangen wir an....
Die eigentliche Abhandlung zum Thema „Das Böse“ kann nur stattfinden, wenn man einen Ursprung, bzw. einen Ausgangspunkt für seine Überlegungen festlegt. Hierzu möchte ich eine eher allgemein gültige Vorstellung zur Hilfe nehmen. Gehen wir davon aus, dass das Böse eine Art von Wesen oder einfach nur Macht ist, die im Universum einfach existiert, uns beeinflusst und teilweise unsere Handlungen bestimmt, oder einfach ein wenig lenkt.
So, betrachten wir also das Böse als eine Art von Wesenheit, oder als eine höhere Macht. Der Betrachter, der Suchende, oder in diesem Fall, einfach wir, wird bei dieser Ausgangsposition auf ein Wesen stoßen, welches unglaublich Komplex ist. Vereinfachender dargestellt, ist das Böse eine Art Steuerkonsole, die sowohl Katastrophen als auch Menschen gleichermaßen kontrolliert und lenkt. So kann man das Böse in Form von roher, plumper Gewalt oder aber, als Gegenstück, in Form von „teuflischer“ Gerissenheit auftreten. Beispiele hierfür wären zum Beispiel Hitler als der gerissene Aspekt und Schlägertrupps beziehungsweise Hooligans als der plumpe, gewalttätige Aspekt. Geht man nun tiefer in die Gestalt des Bösen hinein, so müsste man es nun zunächst definieren. Denn das Böse ist nicht nur auf den Menschen beschränkt, und wer sagt, dass alles, was gegen die Menschen geht, böse ist? So könnte man genauso erklären, dass der Mensch das Böse ist und durch zum Beispiel Katastrophen bekämpft wird. Eine andere Definition, oder somit eine andere Sichtweise wäre, alles was Leben vernichtet, als böse zu betrachten. In dieser Sichtweise wären Raubtiere, Menschen und Katastrophen gemeinsam als Inkarnation des Bösen zu sehen. Allgemein lässt sich sagen, dass das Böse einfach und gleichzeitig ungeheuer kompliziert sein kann. Es spiegelt sich in unseren Gedankengängen genauso wie in unserer Fantasie oder in unseren Handlungen wider. Geht man davon aus, dass die regeln der Gesellschaft das Gute repräsentieren, so ist jeder Verstoß und sei er noch so gering eine Handlung des Bösen, beziehungsweise aus den Einfluss des Bösen zurückzuführen. Das größte Phänomen des Bösen ist aber meiner Meinung nach die Faszination, die es auf uns ausübt. In jedem Film, in jedem Roman und in jeder Geschichte scheint das Böse eine Rolle zu spielen. Sei es nun der Mörder in einem Krimi, die Hexe in einem Märchen oder der obligatorische Bösewicht in einem Actionfilm. Überall werden diese Personen und ihre Handlungen beschrieben. Häufig gibt es eine Person, die das ganze Böse darstellt und kleinere Übel, die für ihn die Arbeit ausführen. Stets übt der böse Charakter seinen Einfluss aus und macht sich über die schwächeren her. Nur weil das Böse oder der Kampf gegen das Böse eine solche Faszination auf uns ausübt, haben diese Geschichten und Filme solchen Erfolg. Häufig wird das Böse auch als verführend und intrigant dargestellt, welches dann eigentlich „gute“ Charaktere zu sich herüber zieht. Das Böse tritt aber nicht nur in unseren Gedanken und alltäglichen Handlungen, also eher in einem kleinerem Rahmen auf, sondern auch in großer Form, oder auch als die Resultate dieser Gedanken und Handlungen, nämlich in Kriegen, Seuchen und anderen Katastrophen. Vielleicht ist das Wesen Mensch als ganzes auch die größte Inkarnation des Bösen, als dem Menschen als Geschwür der Welt. Im späteren Verlauf ist der Mensch vielleicht auch nicht mehr an die uns bekannte Welt beschränkt, vielleicht breitet sich dieses Geschwür auch weiter aus. In den Weltraum, auf andere Planeten, Sonnensysteme und vielleicht später andere Galaxien. Das kann aber niemand weder festlegen noch wissen. Was das Böse nun endgültig darstellt muss jeder für sich selbst wissen.
Interessant bei diesen Überlegungen meinerseits ist, dass ich hierbei, erstens auf einen komplett anderen Sinn in dem Existieren des Menschen gekommen bin und zweitens die Erde oder die Welt nicht als lebendes Wesen sondern eher als Gegenstand gesehen habe. In meinem letzten Text hatte die Existenz des Menschen einen positiven Sinn, während das Wesen Mensch nun eher als etwas negatives angesehen wird. In diesem Text über das Böse ist der Mensch eher eine Art Wirt in meinen Überlegungen zum Thema „Sinn“ ist er der Startschuss eines Neubeginns, der Löschbefehl für eine überfüllte Festplatte.
Tjaaa... Daraus ergibt sich nun die Frage: Was sind wir nun wirklich? Die absolute und endgültige Inkarnation des Bösen? Oder doch einfach nur eine vollkommen geplante Aktion oder Laune der Natur, die einfach ihren tieferen Sinn ausführt? Sind wir ein Wirt oder eine Art von nichtsahnendem Diener? Oder sind wir doch ein von einem Gottgleichem Wesen geschaffenes Geschöpf, dass den Zweck des anbetenden erfüllt?
Das sind Fragen über Fragen und es gibt keine Antworten darauf, die man als „gültig“ oder „richtig“ beschreiben könnte.....
Und jede dieser Fragen stellen sehr interessante Themen dar.... Hehehe
buddathebrod Forums-Jesus & Propaganda Igor
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Thema: Re: MOEP? Fr Okt 12, 2007 3:22 pm
ähm.....
.....
.....auch schön....
....
.....SAG MAL, GEHTS DIR EIGENTLICH NOCH GUT??? SO EINE GEQUIRLTE SCHEISSE!!! MAAAAAN!!!! HAST DU ZUVIEL ZEIT???
Ph nix Der Wilderer-Gott
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Thema: Re: MOEP? Sa Okt 13, 2007 3:45 pm
heeee der Junge is student die ham nur Zeit
Gironimo Rechte Hand des Wilderer-Gottes
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Thema: Re: MOEP? Sa Okt 13, 2007 4:42 pm
Als ich diese Texte geschrieben habe war ich noch in der Schule...^^ Da hatte ich noch richtig Zeit...
Aber gut... hier der nächste...
Die Theodizee-Frage, oder das Theodizee-Problem basiert auf einem scheinbar offensichtlichen Wiederspruch, der aus der Bibel entnommen werden kann. In der Bibel wird der Gott, der, der Bibel zur Folge, einzige wahre Gott, als ein allmächtiges und allgütiges Wesen beschrieben. Der Wiederspruch, welcher daraus resultiert, ist folgender, nämlich der, dass der Gott sowohl allmächtig, als auch allgütig ist, aber dennoch auf der Welt, im speziellen jett die Erde, Leid herrscht. Wie kann also ein so gütiges Wesen, welches über Allmacht verfügt so ein Leid zulassen?
Diese Frage haben sich viele Theologen gestellt und es gibt dennoch keine Antwort für die Frage, keine Lösung für das Problem. Ich will hier auch gar keine Lösung oder Antwort finden, was ich mache, sowohl zu diesem, als auch zu jedem anderen Thema, ist nichts weiter, als meine eigene Meinung zu formulieren. Ich tue nichts weiter, als meinen Gedanken zu den jeweiligen Themen eine festere Form zu geben, als es mir in meinem Kopf möglich ist.
Die Theodizee-Frage also: „Wie kann ein Gott, der sowohl allmächtig, als auch allgütig ist, all das Leid auf unserer Welt zulassen?“
Sofort ausschließen kann man als Grund die Tatsache, dass es Menschen gibt, die nicht an eben diesen Gott glauben, denn ein Gott, der allgütig ist würde sich auch um jene Personen kümmern und sorgen, die nicht „gläubig“ sind. Generell kann man schon sagen, dass jeglicher möglicher Grund für das Leid auf der Erde dadurch wiederlegt wird, dass der Gott sowohl allmächtig, als auch allgütig ist. Somit ist der Gott auf jeden Fall, von den Fähigkeiten her, dazu in der Lage, die Katastrophen und das Leid zu verhindern und zu beenden. Da der Gott zusätzlich zu seiner Allmacht auch Allgütig ist, ist er von sich aus und wegen seiner Philosophie dazu verpflichtet das Leid zu beenden oder zu verhindern. Seine Einstellung verpflichtet den Gott also dazu zu handeln und seine Fähigkeiten gebn ihm die Möglichkeit dazu. Warum aber tut dieser Gott nichts gegen das Leid? Und schon sind wir wieder bei der eigentlichen Theodizee-Frage, oder dem eigentlichem Theodizee-Problem an sich angekommen. Eigentlich kann man mit Hilfe des Theodizee-Problems nachweisen, dass das Christentum schon in ihrem Nullpunkt nicht Stimmig ist (Da sich die Tora, die Bibel und der Koran, dazu der gesammelte Glaube dieser drei Religionen nur unwesentlich unterscheiden, kann man mit diesem Problem auch das Judentum und den Islam wiederlegen. Ich habe aer keine näheren Informationen, außer den Erzählungen einer Freundin, deshalb belasse ich es bei dieser kurzen Exkursion und der damit verbundenen Erkenntnis.). Die grundlegende Problematik, welche sich aus der Kombination von „Allmächtig“ und „Allgütig“ ergibt, lässt sich nicht umgehen, außer man stempelt (wie meiner Meinugn nach jeder mit gesundem Menschenverstand) die „heiligen“ Schriften der de großen Religionen als von Menschen gemacht und schwachsinnig ab. In diesem Fall kann man sagen, dass der Gott zwar allmächtig und meinetwegen auch Allgütig ist, dies sich aber in keiner Weise auf die Menschen bezieht. Das würde die Grundannahme der drei Hauptreligionen Lügen strafen und eben behaupten, dass die Menschen alles andere als die Krönung der Schöpfung sind (Das heißt vielleicht doch, dann aber nicht von dem Gott, sondern von seinem Gegenspieler....^^). Somit hätten wir wieder das Problem, dass wir nicht sagen können, was der Mensch in überhaupt darstellen soll. An dieser Stelle kann man versuchen auf Gedanken aus den Themen „Das Böse“ und „Der Sinn des Lebens“ zurückzugreifen. Diese können hierbei vielleicht nützlich sein.... *g* Aber mit der Annahme, dass die Menschen eben nicht die Krone der Schöpfung darstellen haben wir eine mögliche Klärung des Theodizee-Problems grob verbalisiert:
Der Mensch selbst ist nicht der Schöpfung angehörig und geht von Voraussetzungen aus, die nicht existieren. Mehr noch, der Mensch gilt vielleicht sogar als Parasit, den man ausrotten muss, was den Menschen als das personifizierte Böse darstellen und dem Gott eine Art Grund geben würde, seine Allgüte zurückzustellen und vielleicht das Leid sogar selbst zu verursachen. Diese Idee würde unter anderem die Allmacht des Gottes auf Kosten eines Teils seiner Allgüte hervorstellen.
Diese Sichtweise ist genauso pessimistisch und negativ, wie möglich und sie eckt an der Tatsache an, dass der Gott allgütig ist (auch wenn ein möglicher Grund geliefert wird...*g*). Die nächste Möglichkeit wäre, einfach zu sagen, dass dieser Gott nicht Allmächtig, sondern „nur“ mächtig ist. Sagen wir zur Vereinfachung einfach, dass dieser Gott zu Beginn der Zeit zwar nahezu allmächtig war, dann aber einen großen, vielleicht den Größten, Teil seiner Macht in das Schaffen der erde und seiner Bewohner gesteckt hat. Er war nach dieser Arbeit zwar immer noch mächtig, aber zweifellos weit davon entfernt allmächtig zu sein. So hat dieser Gott den Größten Teil seiner Macht darauf verwendet, Dinge in gang zu setzen, die zu kontrollieren er im späteren Verlauf nicht mehr in der Lage war. Ich gehe hierbei von einer Version der Schöpfung aus, die nicht mit der in der Bibel kompatibel ist. Ich sage einfach, dass dieser Gott seine Macht darauf verwendete eine Art von Idee oder Experiment in die tat umzusetzen. Er schuf aus dem Nichts die Bedingungen, von denen ausgegangen wird, dass sie auf der Erde herrschten, bevor sich das Leben entwickelte. Er sorgte dafür, dass die „Zufälle“ aus denen sich, den Evolutionstheoretikern zur Folge, das Leben entwickelte, in Gang kamen. Ich sage also, dass dieser Gott seine Macht darauf „verbraucht“ hat, die Urbedingungen auf der Erde zu schaffen und den Impuls zu geben, dass sich Leben entwickeln konnte. Aus dieser Annahme resultiert dann einfach und logisch, dass der Gott so Gütig sein kann wie er will, er hat einfach nicht mehr die Möglichkeiten oder Fähigkeiten in das Leid oder die Katastrophen einzugreifen. Es handelt sich hierbei also um einen entmachteten Gott, der etwas geschaffen hat, was er nicht mehr kontrollieren kann. Auch wenn sich das jetzt vielleicht so anhört, so gebe ich doch keine Wertung ab, ich vergleiche den Gott hier aber mit den Menschen und ihren Experimenten, die unter anderem die Atombombe oder das ganze Arsenal an Bio- und Chemiewaffen entwickelt haben, ohne sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen, wie man diese Waffen später kontrollieren und ihre Folgen zu beheben. Das klingt natürlich negativ, aber bei dem entwickelten Ansatz ist ebenfalls die Möglichkeit der Kontrolle abhanden gekommen. Die grob umrissene Möglichkeit der Klärung des Theodizee-Problems gibt dem Gott etwas, was wir mit uns Menschen assoziieren (egal für wie perfekt sich manche auch halten mögen.... rofl...^^) es gibt dem Gott etwas fehlerhaftes und irgendwie unstimmiges. Im Bezug auf die Schöpfung des Gottes öffnet es, wie schön gesagt, eine Parallele zu der menschlichen Forschung, insbesondere zur Forschung mit den Kleinstlebewesen, die bis zum letzten Punkt untersucht und studiert werden. Vielleicht sind wir nichts weiter, als ein Reagenzglas, angefüllt mit Nährlösung, aus der sich Leben entwickelt hat. Es könnte mit dieser Einstellung also sein, dass das Leben auf unserem Planeten und besonders unsere von uns hochgerühmte Kultur nichts weiter ist, als Experiment von Wesen, deren Verständnis unseren Geist bei weitem übersteigt. Ob man diese Wesen nun Götter nennen will oder nicht wäre dann egal, weil das Wissen dieser Wesen ihre Macht und ihre nötigen Fähigkeiten dem gleichkommen, was wir Menschen durchschnittlich mit Göttern assoziieren. Genauso ist das scheinbar ewig andauernde Leben dieser Wesen etwas was wir mit der Unsterblichkeit der bisher „existierenden“ (oder eingebildeten, hier sei jedem das seinige überlassen... *g*) Götter gleichsetzen können.
Die zweite mögliche Änderung in der Theorie der Bibel und der anderen beiden Hauptreligionen, wäre einfach zu sagen, dass der Gott (immer davon ausgehend, dass es tatsächlich einen Gott oder Schöpfer oder sonst was in der Art gibt) eben nicht allgütig ist. Diese Theorie ist das genaue Gegenstück zu der oben genannten. Hierbei kann es durchaus sein, dass der Gott allmächtig ist, er will aber nichts gegen Das Leid und die Katastrophen tun, vielleicht ist er sogar dafür verantwortlich und ergötzt sich daran. Vielleicht hat er auch deswegen die Menschen geschaffen, denn es gibt nichts vergleichbares, wie die Menschen auf unserem Planeten, nichts hat eine vergleichbare Art sowohl die Freude als auch das Leid zu empfinden (zumindest geht der Mensch bisher davon aus....). Sollte dieser Gott Spaß und Vergnügen an Katastrophen und dem Leid empfinden, was diese verursachen und welches generell dort existiert, wo Menschen existieren, dann hat er mit den Menschen ein Genussmittel für sich geschaffen, welches seinesgleichen sucht. Die Neigung der Menschen zur Melancholie wenn es ihnen gut, oder zumindest relativ gut geht, kann diesen Gott sogar in „guten“ Zeiten erfreuen. Ein Wesen wie der Mensch böte sich für ein solche Unternehmen mehr als einfach nur an. Diese zweite Möglichkeit, gewissermaßen das Gegenteil zur ersten, ist selbstverständlich in der Theorie um einiges einfacher zu erklären als die andere, auch in dem jetzigen Leben auf der erde lassen sich die möglichen Parallelen ziehen. Es gibt schließlich Leid und Katastrophen und dergleichen also lässt sich diese Klärung für das Theodizee-Problem genauso einfach auf die Welt übertragen (eigentlich noch einfacher) wie der vorherige Klärungsversuch. Im eigentlichen Sinne erklärt sich der Ansatz schon von sich aus: Wenn der Gott nicht gütig ist, warum sollte er sich dann um das Leid scheren? Und da es nicht der gesamten Menschheit und der gesamten Welt schlecht geht, braucht man nicht mal in das Extrem gehen. Es reicht, wenn der Gott eine gewisse Gleichgültigkeit entwickelt und somit eben keinen „Bock“ mehr auf die Arbeit hat, die sich aus der von ihm erschaffenen Welt ergibt (warum auch nicht? Keiner von uns hat auch nur den Hauch einer Vorstellung davon, wie anstrengend und auslaugend, vielleicht sogar langweilig und eintönig der Job ist, sich um eine Welt zu kümmern.). So hätte der Gott also auch in dieser Theorie einen Ansatz geschaffen, von dem aus das Leben in einem gewissen Standard seinen Lauf nimmt. Er schuf die Ökosysteme und die Kreisläufe im Leben und zog sich dann von der Arbeit zurück, weil er keine Lust mehr hatte.
Das wären dann die zwei möglichen Theorien zur Klärung des Theodizee-Problems unter zur Hilfenahme kleinerer und größerer Änderungen und Korrekturen in den Geschichten, Schriften und Lehren, welche die drei großen Hauptreligionen in sich integriert haben.
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich bei den Ausfertigungen meinerseits lediglich um meine Gedanken handelt, die mir zu dem jeweiligen Thema gekommen sind. Selbstverständlich fließt da meine eigene Meinung mit ein (Ähem... sonst wären es auch nicht meine Gedanken... *räusper*), aber die auch nur als weitere Gedankenansätze und Verallgemeinerungen und etc., etc.. Dieses Nachwort ist mir besonders bei einem solchen Thema wichtig, wo manche Leute sich angegriffen oder in ihren Grundwerten erschüttert fühlen können. Und ich würde behaupten, dass das Thema „Religionen und ihre Glaubwürdigkeit bzw. Richtigkeit“, was ich hier ja nun doch angeschnitten habe, ein relativ heikles Thema sein kann.
So nun zum Abschluss diesen Themas möchte ich noch einmal auf einen Punkt aus meiner Ausfertigung zurückkommen. Ich habe gesagt (okay, ich habe es geschrieben^^), dass die Wesen welche unsere Welt im Reagenzglas züchten nahezu unsterblich sein müssen. Nun ist mir aber noch ein weiterer Vergleich eingefallen, der ebenso auf der Forschung mit den Kleinstlebewesen beruht. In ihrem Verständnis sind diese Wesen vielleicht gar nicht unsterblich, geschweige denn haben sie eine besondere große Macht. Die Zeit läuft für sie vielleicht einfach anders ab als für uns. Das führt mich zu Gedanken zum Thema „Zeit“. Hiermit möchte ich mich das nächste Mal beschäftigen..... Sofern mir denn etwas dazu einfällt, was man aufschreiben kann.
Mfg Giro
buddathebrod Forums-Jesus & Propaganda Igor
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Thema: Re: MOEP? So Okt 14, 2007 8:45 pm
Jetzt ist nicht mehr besonders viel da...^^ Hauptsächlich ein paar begonnene der jetzige ist auch nur halb fertig aber kommt einem "vollen" Text am nächsten... Er ist kurz vor meinem Kornett-Kurs enstanden...^^
So, nun zu Weihnachten sollte ich vielleicht einen Text schreiben, der von Weihnachten handelt, oder sich mit diesem Thema beschäftigt. Mir will aber einfach nichts gescheites zum Thema Weihnachten an sich einfallen. Es gibt natürlich eine Reihe von Themen über die man reden könnte, aber keines davon finde ich wirklich interessant. Das heißt natürlich nicht, dass diese Themen nicht interessant sind, ich persönlich finde sie nur im Moment nicht interessant genug (Es ist ja schließlich schon spät. Hmmmm oder auch früh...^^). Ich finde heute das Thema „Schicksal“ einfach interessanter. Das Schicksal, eine Ausflucht, eine Utopie, ein Wunschtraum, oder einfach nur das normale Leben?
Wenn man sich nun über das Thema „Schicksal“ nachdenkt, kommen einem für gewöhnlich (ich möchte mich gleich für die Verallgemeinerung entschuldigen ^^) zwei komplett gegensätzliche Gedanken. Entweder man freut sich darüber, dass einem so gleich von vornherein ein gewisses Schicksal zu gedacht ist, oder man kann sich mit diesem Gedanken an ein allgegenwärtiges, alles bestimmendes Schicksal nicht anfreunden. Im Gegenteil, in einem solchen Fall könnte man sich in keiner Weise so etwas auch nur vorstellen. Dies ist ein Punkt, in dem der Mensch sehr eigen sein kann. Wenn es darum geht, dass er selbst über seine Zukunft bestimmen kann. Diese Vorstellung wird aber unterbunden, wenn man sagt das es ein Schicksal gibt, welches alles und jeden kontrolliert und zu dem jeweilig geplanten Ziel hinführt. Und überhaupt, wie ist eine komplette Kontrolle eigentlich möglich, wenn wir in der Lage sind Entscheidungen zu treffen? Wir haben immer mindestens zwei Möglichkeiten, aus denen wir wählen können. Gut, manchmal scheint die Wahl sehr klar zu sein, weil die Alternativen eher ungünstig für uns oder Personen sind, die uns sehr nahe stehen. Aber dennoch haben wir auch die Möglichkeit eine andere Wahl zu treffen. Wir könnten die Nachteile für uns oder die andere Person akzeptieren und somit die andere Alternative wählen, aber was wäre, wenn man nun bei dieser Entscheidung geführt wird? Was wäre, wenn es egal wäre, wie schwer einem die Entscheidung fällt? Wenn die Schwere der Entscheidung einfach nur ein Teil des Schicksals wäre? Dann wäre das Schicksal vergleichbar mit einer Steuerkonsole (ähnlich dem Bösen^^). In diesem Fall kommt aber die Frage auf, wer diese Konsole überhaupt bedient. Diese Frage kann man auch beim Bösen stellen.... Es muss dann etwas geben, was diese Konsole steuert, oder etwas, was diese Konsole überhaupt erst erschaffen hat. Und in diesem Fall müsste man sich wieder fragen, was das Wesen erschaffen hat, welches die Konsole bedient oder erschaffen hat. Wieder sind wir an einem Punkt angekommen, an dem man sagen kann, dass es in gewisser Weise ins unendliche weiter gehen kann. Von der einfachen Logik her sind wir hier an einer Stelle, an der wir nicht mehr weiter kommen. Diese Situation lässt sich mit einer Erkenntnis, beziehungsweise einem Gedankengang von (ich glaube, ich bin mir da leider nicht ganz sicher.... Entschuldigung) Aristoteles vergleichen. Dieser kam zu dem Schluss, dass er seine Schildkröte, sofern er sie laufen lässt nach einfacher Logik nicht mehr einholen kann. Er gibt der Schildkröte also einen kleinen Vorsprung, damit sie loslaufen kann und damit das ganze mit dem einholen auch einen Sinn ergibt. Nach einem beliebigen Zeitraum geht er der Schildkröte hinterher. Irgendwann kommt er an dem Punkt an, an dem die Schildkröte war, als er losgelaufen ist. Die Schildkröte ist inzwischen aber schon weiter gelaufen, also beschließt Aristoteles ebenfalls weiter zu gehen. Nun kommt er nach einiger Zeit an dem Ort an, an dem die Schildkröte war, als er wiederum losgelaufen ist. Wieder ist die Schildkröte weitergelaufen, und wieder muss Aristoteles hinterherlaufen. Dies kann er beliebig oft wiederholen, aber er wird auf diese Weise die Schildkröte nicht wieder einholen können. Ein ähnliches Beispiel ist die Idee mit dem Weg zur Wand. Wenn man sich eine beliebige Distanz von einer Wand entfernt aufstellt und nun damit beginnt auf die Wand zuzulaufen, so wird man unweigerlich an dem Punkt angekommen sein, an dem die Hälfte des Weges geschafft ist. Man wird feststellen, dass alle Wege aus einer unendlichen Anzahl von Hälften bestehen. Somit ist es nicht möglich die Wand zu erreichen, weil man immer die Hälfte des Weges zurücklegt. Zwischen dir und der Wand liegt dann aber immer noch die andere Hälfte des Weges. Und diese andere Hälfte besteht wieder aus zwei Hälften. Somit ist klar und offensichtlich, dass man sich zwar unendlich nahe an die Wand annähern kann, sie aber nie erreichen würde. Das mag alles recht interessant klingen (oder auch nicht^^) aber es hat uns von unserem eigentlichem Thema abgebracht. Zum Thema „Schicksal“ fällt mir spontan ein eine Art Gleichnis ein. Ich bin mir hierbei nicht sicher aus welcher Religion es stammt oder aus welchem religiösen Text es stammt, aber was solls.... *g*
„Es war einmal ein frommer Mann, der ein schlimmes Unwetter erlebte. Es regnete und regnete, aber der Mann hatte keine Angst, denn er glaubte an seinen Gott und wusste, dass ihn dieser retten würde. So kam es aber, dass es immer weiter regnete und schließlich fand sich der Mann auf dem Dach seines Hauses wieder und der es regnete immer noch. Da kam ein Mann in einem Ruderboot vorbei und rief: ‚Komm steig ein ich bringe dich hier weg!’ Daraufhin erwiderte der fromme aber: ‚Nein lass nur, ich bin ein gläubiger Mann und mein Gott wird mich retten.’ Somit fuhr das Ruderboot weiter und der Mann saß weiter auf seinem Dach. Das Wasser stieg weiter und der Regen hörte nicht auf, als der Mann sich gezwungen sah, auf seinen Schornstein zu klettern, weil das Wasser so hoch gestiegen war. Da kam ein Kanu vorbei in dem ein Mann saß und der rief: ‚Steig ein, ich nehme dich mit, dann musst du nicht ertrinken!’ Aber der Mann erwiderte, wie schon bei dem Ruderer: ‚Nein lass nur, ich bin ein gläubiger Mann und mein Gott wird mich retten.’ Das Kanu fuhr daraufhin ohne den frommen weiter. Als der Mann nun auf seinem Schornstein saß und das Wasser ihm bis zum Halse Stand, kamen zwei Schwimmer vorbei und sie sprachen: ‚Komm wir helfen dir. Wir bringen dich zu einem trockenem Plätzchen, wo du nicht ertrinken musst.’ Aber ein weiteres Mal sprach der Mann: ‚Nein lasst nur, ich bin ein gläubiger Mann und mein Gott wird mich retten.’ Also ließen die Schwimmer den Frommen und schwammen davon. Doch nun kam niemand mehr und der Fromme ertrank, nachdem das Wasser immer weiter gestiegen war. Als der Mann vor seinem Gott stand war er gekränkt und warf dem Gott vor nichts getan zu haben um ihn zu retten. Aber der Gott sprach: ‚Was meinst du mit ‚nichts getan’? Ich habe dir ein Ruderboot, ein Kanu und zwei Schwimmer geschickt, auf das sie dich retten aber du hast keine der Möglichkeiten wahrgenommen und bist ertrunken.’
Warum ist mir nun gerade dieses Gleichnis durch den Kopf gegangen? Ich denke, dass dieses Gleichnis, oder diese Geschichte einfach die Problematik widerspiegelt, die sich bei dem Gedanken an ein vorherbestimmtes Schicksal ergibt. Sollte man davon ausgehen, dass es ein Schicksal gibt, so könnten die Ideen und Überlegungen dahin führen, dass man eigentlich nichts mehr zu tun braucht, weil einem das Schicksal einfach den Weg ebnen wird. Schließlich ist ja alles vorherbestimmt und man kann sowieso nichts dagegen oder dafür tun. Also braucht man ja auch nichts mehr zu tun. Man sitzt einfach im Zimmer oder in der Wohnung herum und legt die Beine hoch. Alles was passiert ist nichts weiter als die Erfüllung des Schicksals, welches für eine Person geplant und ausgearbeitet wurde. Nun kann man aber wieder dagegen argumentieren, dass wenn jemand auf diese Art und Weise lebt, es sich einfach um sein Schicksal handelt. Das dieser Mensch nicht in der Lage ist anders zu handeln, weil es eben so bestimmt ist. Diese Denkweise gleicht aber auch einer grundlegenden Resignation, die meiner Meinung nach eine ernstzunehmende Gefahr darstellt. Die daraus resultierende Gleichgültigkeit würde uns Teile von dem verlieren lassen, was uns Menschen ausmacht. Attribute wie Mitgefühl, Nächstenliebe, aber auch Verantwortung. Mit dieser Denkweise würden wir uns unsere eigene Freiheit nehmen und unwiderruflich abgeben. Wir würden das abgeben, was uns von einem Tier unterscheidet, ich denke diese Art des Denkens würde der erste Schritt dahin sein, uns zu einem Tier zurück zu entwickeln. Da ist es ein Glück, dass es vielen Menschen nicht möglich ist sich so etwas vorzustellen. Aber diese Gedankengänge bringen uns nicht weiter in dem Punkt, was denn das Schicksal nun wirklich ist. Es gibt genug Sprichwörter und ähnliches, die besagen, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Das jeder sein eigenes Leben erschafft und es lebt.
Wie gesagt, dieser Text ist nicht fertig und es ist bisher auch der letzte nennenswerte...^^
buddathebrod Forums-Jesus & Propaganda Igor
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Thema: Re: MOEP? Mo Okt 15, 2007 2:47 am
ich finde, dass man aus der Geschichte klar herauslesen kann, dass das Schicksal etwas nicht beeinflussbares ist (das der erwähnte gott nicht persönlich eingegriffen hat, bzw. dem Mann gesagt hat, inwiefern er vorhat, ihn zu retten), aber dennoch kann einem die Entscheidung erleichtert werden. Man muss die richtige Entscheidung nur erkennen und dann aber auch abwägen, welches die richtige entscheidung denn nun ist? Der Gott hat ihm geholfen, indem er ihm Boote schickte, aber der Mann erkannt sie nicht. Daraus erschließt sich ja dann die Frage, wie kann ich richtige Entscheidungen erkennen? Welche Entscheidungen haben einen wirklichen Nutzen für mich?
Gironimo Rechte Hand des Wilderer-Gottes
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Thema: Re: MOEP? Mo Okt 15, 2007 1:05 pm
Auch wenn diese Antwort unter Umständen ein wenig schlicht gestrickt ist: Ich glaube, dass gerade die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen uns zu dem macht was wir sind. Und einmal angenommen dieser Gott ist in der Lage in der von mir beschriebenen vermenschlichten Form zu existieren, warum sollte er Wesen, die er mit der Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen ausgestattet hat, die richtigen Entscheidungen gewissermaßen "vorkauen"? Der Mann aus der Geschichte hat offensichtlich auf ein tolles Wunder gewartet mit irgendwelchen Blitzen, oder anderen Effekten, aber wenn so etwas geschehen wäre, dann hätte der Mann nur noch gewusst und nicht mehr geglaubt. Und ich denke, dass Wissen nicht das Ziel eines Gottes sein kann, ich vermute das ein solches Wesen Glauben braucht und wo Wissen ist, da kann kein Glauben mehr existieren. (Natürlich nur bezogen auf die jeweilige spezielle Situation) Ich weiß, dass man viele Dinge, die in Romanen geschrieben werden nicht wortwörtlich nehmen kann, vor allem Dinge aus humorvollen, aber auch diese Dinge stellen zuweilen unheimlich interessante Theorien dar. Ob sie nun ernst gemeint sind oder nicht, dass sei einfach mal so dahingestellt, aber wer sagt denn, dass eine gute Theorie von jemanden mit irgendwelchen religiösen Würden oder Doktortiteln verfasst werden müssen? Man findet in vielen Büchern häufig überaus interessante Denkanstöße, die zu äußerst interessanten Diskussionen führen können. Man muss sie nur finden "benutzen" man braucht kein Buch von Goethe oder Schiller oder von irgendeinem hochgelobten Theologen oder Philosophen lesen, um ins grübeln zu kommen.